Entspannt am Strand mit Osho

Philosophisches oder Spirituelles kam häufig unverhofft um die Ecke. So wie hier am Strand in Samara in Costa Rica.

Aus Kapitel 5 – Länger leben in der blauen Zone

„(…) Spontan zieht sie ein Buch aus ihrem Rucksack. James hatte ihr angeboten, eines seiner alten Staubfänger mitzunehmen. Julie klappt den blauen Einband von Osho, The Buddha Said auf. Osho war ein konfliktträchtiger, indischer Guru, der durchaus eine Inspiration für die spätere New Age Bewegung der 70er Jahre im Westen war. Julie wählt zufällig eine Seite und liest eine Passage vor. Diese beginnt mit einem Buddha-Zitat:

„Diejenigen, die ein reines Herz haben und einem einzigen Ziel verschrieben sind, sind in der Lage, den erleuchteten Weg zu verstehen (…). Entsage deinen Leidenschaften und habe kein Verlangen.“

Die Leidenschaften und das Verlangen, sich zu mäßigen, erinnert mich an unser Gespräch mit James und das Erlangen von Bewusstsein und Gegenwärtigkeit.

Osho beschreibt im Folgenden, dass Leute, die sehr kopfgesteuert sind, Schwierigkeiten haben, in die Vergangenheit zu gelangen, da der Kopf immer in der Zukunft weilt. Mit dem Kopf meint er die Gedanken und dass sie wie ein Radar arbeiten und immer nur nach vorne schauen. Selbst wenn sie sich für einen Moment auf die Vergangenheit richten, würden sie dort nur Hinweise auf die Zukunft finden.

Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Nach meiner Erfahrung gibt es Menschen, die ihre Identität stark aus der Vergangenheit heraus beziehen und deren Gedanken sich bei der Ausrichtung auf die Zukunft und deren Gestaltung sehr schnell wieder auf die Vergangenheit berufen. Ob bewusst oder unbewusst. Die zugrunde liegende Emotion ist meistens Angst. Und sei es nur die Angst vor Veränderung oder gar die Konfrontation mit sich selbst.

Dann kommt Osho auf das Herz zu sprechen und, dass dieses näher am Zentrum des Nabels liegt. Dort läge der Referenzpunkt zum Unterbewusstsein. Er meint, Menschen, die mehr nach dem Herzen handeln sind stärker ihren Zielen verschrieben.

Ich horche beim Referenzpunkt zum Unterbewusstsein auf, der im Buddhismus und Taoismus Dantian genannt wird. Taoistische und buddhistische Lehrer weisen ihre Schüler oft an, den Geist auf den Nabel oder das untere Dantian zu zentrieren. Es wird angenommen, dass dies die Kontrolle von Gedanken und Emotionen unterstützt.

Das Dantian kann also der Nabel zur Welt sein. Zur eigenen energetischen Welt, dem eigenen energetischen Zentrum. Das Handeln aus dem Dantian wird mit höheren Bewusstseinszuständen oder dem Samadhi, dem letzten Stadium des meditativen Bewusstseins, in Verbindung gebracht. Sich seiner selbst bewusst sein. Erneut geht es also um den positiven Verlust oder zumindest die Kontrolle von Gedanken und Emotionen und das Erreichen von Gegenwärtigkeit und Bewusstsein.

Hinter dem Vorhang zeigt sich also das pure Selbst, ich als Universum. Dies hilft, sich selbst zu verstehen und sendet Signale was einem gut tut und was für einen richtig und stimmig ist. So, wie es auch ein Warnsignal sein kann. Es weist den Weg, ist aber nicht zu verwechseln mit dem natürlichen Instinkt eines Tieres. Umgangssprachlich wird es häufig als sechster Sinn bezeichnet oder besser als Bauchgefühl, wenn es schon in der Nähe des Nabels liegt. Aber das Etikett spielt keine Rolle, sofern man den Inhalt und die Wirkungsweise versteht und ihm Vertrauen schenkt. (…)“

Wie sieht es dort aus?

Fragt man Samara nach Ausflugsmöglichkeiten und hat gute Wanderstiefel mit, dann ergeben sich einige Ziele in Laufweite für einen Tagesausflug. Hier der Blick von einem Viewpoint auf die Bucht unmittelbar vor Samara.

Wo habe ich Osho gelesen?

Die Strände zwischen Samara und Nosara liegen manchmal versteckt und ein Wagen mit Allrad-Antrieb ist Voraussetzung, um zügig vorwärts zu kommen. Dafür kann man Strand-Perlen entdecken und besinnliche Zeit mit sich alleine verbringen.

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