Neuseeland, Aetoaroa
Aetoaroa, das Land der langen weißen Wolke wird Neuseeland in der Sprache der Māori genannt. 1998 war ich bereits in Neuseeland. Doch kaum hatte ich die Südinsel bereist, musste ich Neuseeland überraschend verlassen und konnte die Nordinsel nie erkunden.
Das sollte sich auf dieser Reise ändern und das hat es auch. Zwar versucht der Wirbelsturm Gabrielle mich noch davon abzuhalten, er hat es aber nicht geschafft.
Traumhafte Landschaften und der Herr der Ringe
Und wie vor langer Zeit, so hat mich auch der Norden in seinen Bann gezogen mit dieser einmaligen, saftig grünen Landschaft, seinen warmherzigen Menschen und natürlich dem Herrn der Ringe, auf dessen Drehorte ich überall gestoßen bin. Natürlich lege ich hier jedem ganz besondern das Auenland (engl. Hobbiton Movie Set) in Matamata nahe. Wenn man irgendwann vor Bilbos grüner Tür steht, ist das schon etwas besonderes. Für einen eingeschfleischten Fantasy Fan jedenfalls, der mit den Werken von J.R.R. Tolkien aufgewachsen ist.
Aber ansonsten beeindruckt Neuseeland durch seine hügelige Landschaft, die unendlich vielen Schafe, Glühwürmchenhöhlen, Weingüter, vergessene Highways und Wanderungen die so anstregend wie lohnenswert sind. Auch hier durfte ich wieder Interviews mit wunderbaren Gesprächspartnern durchführen, die selber faszinierende Lebengeschichten haben. Im Buch kann man sie natürlich lesen.
Die Maori
Besonders beeindruckt hat mich auch, dass Neuseeland die Kultur der Māori aktiv in den Alltag eingebettet hat. Vom Flughafen in Auckland an, sind z.B. alle offiziellen Schilder in beiden Sprachen ausgewiesen.
Im Te Papa Museum habe ich mir durch eine Führung nochmal die konfliktträchtige Geschichte der Engländer und Māori vor Augen geführt, die ja eng mit der europäischen Kolonisierung Neuseelands verbunden ist. Die erste bedeutende Begegnung zwischen Māori und Europäern fand im späten 18. Jahrhundert statt, als europäische Entdecker und Seefahrer, darunter James Cook, die Küsten Neuseelands erreichten.
Die Beziehung zwischen Māori und Europäern, insbesondere den Briten, veränderte sich im 19. Jahrhundert dramatisch mit der Unterzeichnung des Vertrags von Waitangi im Jahr 1840. Dieser Vertrag, der zwischen Vertretern der britischen Krone und einer Reihe von Māori-Stammesführern geschlossen wurde, etablierte formell die britische Souveränität über Neuseeland. Es wurde vereinbart, dass die Māori den Schutz ihrer Landrechte und ihrer kulturellen Identität genießen würden.
Polynesien
Die Māori sind indigene Polynesier, die Neuseeland besiedelt haben und heute die größte indigene Bevölkerungsgruppe des Landes darstellen. Ihre Vorfahren kamen vor über tausend Jahren von anderen polynesischen Inseln, vermutlich von irgendwo in Ost-Polynesien, nach Neuseeland. Die Māori haben eine reiche Kultur, die von ihrer Verbindung zum Land und zu den Meeren sowie von ihren Traditionen, ihrer Sprache (Te Reo Māori) und ihrer Kunst geprägt ist.
Polynesien ist eine Region im Pazifischen Ozean, die aus zahlreichen Inseln und Inselgruppen besteht, darunter auch Hawaii, Samoa, Tonga, Tahiti und viele andere. Die Māori haben also ihre Wurzeln in Polynesien und sind Teil des größeren polynesischen kulturellen und ethnischen Gefüges. Sie teilen viele kulturelle, sprachliche und genetische Gemeinsamkeiten mit anderen polynesischen Völkern, obwohl jede Gruppe ihre eigenen einzigartigen Traditionen und Geschichten hat.
Neuseelands Landschaften und Tiere
Hier eine kleine Auswahl von Landschaftsimpressionen der Nordinsel, in Māori Te Ika-a-Māui (Der Fisch des Māui) genannt. Er rührt von der Form der Insel und ihrer mythologischen Entstehungsgeschichte her, mit Wellington als Kopf, Taranaki im Westen und das East Cape im Osten als Flossen und Northland nördlich von Auckland als Schwanz des Fisches.
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Bist Du schon einmal in Neusseland gewesen? Wie findest Du die Bemühungen der neuseeländischen Regierung, die Maori Kultur am Leben zu erhalten und ihr Raum in der öffentlichen Wahrnehmung zu geben?
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Andreas Peters, Jahrgang 1965, waschechter Hamburger. Stolzer Vater einer wundervollen Tochter, vierfacher Unternehmensgründer mit dem Schwerpunkt IT aber auch New Work. Zweifacher Buchautor, Fotograf und auch Maler mit Ausstellungen. Ehrenamtliche Tätigkeit für die Handelskammer Hamburg in Schulen. Mehrfacher Weltreisender
(…) wobei man ja eher Weltbereisender sagen müsste. Die Welt wird ja stets größer je länger man sie bereist. Dafür habe ich immer meine Jobs an den Nagel gehängt und eine eigene Wohnung gegen Neugierde und Erfahrung eingetauscht.