Echt jetzt?
Ich gebe es ja zu: das muss nicht jeder verstehen. Türen und Tore zu fotografieren war auch nicht Teil meines Plans. Aber spätestens als ich San Cristóbal de Las Casas in Mexiko durch die wunderbaren, mit Kopfsteinpflaster versehenen Gassen und Gässchen schlenderte wurde ich erneut darauf aufmerksam. Denn angefangen hat mein fotografisches Interesse daran schon in New Orleans, im Süden der USA. Im French Quarter finden dort Architektur-Fans ein kleines Mekka.
Denn diese zeugt von der reichen Geschichte der Stadt, die von französischen, spanischen und afrikanischen Einflüssen geprägt ist. Die Türen und Tore in diesem Viertel sind nicht nur funktionale Elemente, sondern erzählen auch Geschichten vergangener Epochen. Die Vielfalt der Designs spiegelt die kulturelle Melange wider, die New Orleans zu einer einzigartigen Perle im Süden der USA macht.
Als Kunstinteressierter und Mensch der Ästhetik, mag ich die Linien, Farben, Schatten, Muster, das manchmal mysteriöse und vor allem die Komposition aus allem. Abgeblätterte Farbe, Holz, Stein, wucherndes Unkraut, sorgfältig platzierte Pflanzen und Töpfe, vorbeigehende Menschen und Tiere sind das Salz in der Suppe. Wenn dann das Licht noch mitspielt entsteht ein kleines Kunstwerk. Das mag ich.
Türen und Tore die begeistern!
Es folgten viele Städte, Orte und Plätze an denen ich die Kamera zücken musste. Besonders erwähnen möchte ich hier Buenos Aires in Argentinien. Die gigantischen Gebäude der Stadt bieten Türen und Tore in einer Höhe von zwei oder drei Stockwerken. Vom Neoklassizismus bis zur Renaissance und der Moderne finden sich hier Baustile aller Art. Bekannt und auffällig sind die Gräber des berühmten Friedhofes La Recoleta. Gräber kann man hier keine mehr erwerben, da dieser mitten in der Stadt liegt und die Fläche vergeben ist. Aber die dicht gedrängten Grabstätten sind ein Augenschmaus.
In der weiteren Auswahl seht Ihr Aufnahmen aus Valparaiso in Chile, aus Napier und Matamata in Neuseeland und aus Cusco und Lima in Peru
Grundsätzlich gilt: wer Interesse an einem Druck hat, sage einfach Bescheid! Lieferung allerdings nur nach Deutschland. Ich bitte um Verständnis.
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Die Magie von Türen und Toren im French Quarter von New Orleans
Das French Quarter von New Orleans, auch bekannt als das Vieux Carré, ist eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kultur und lebendiger Energie. Abseits der belebten Straßen und bunten Paraden (ich habe ein paar mitgemacht, grandios!) verbergen sich hinter jeder Ecke verborgene Schätze, und eines der faszinierendsten Elemente, das die Besucher verzaubert, sind die kunstvollen Türen und Tore, die den Charme dieses historischen Viertels widerspiegeln.
Die berühmten eisernen Balkongitter, kunstvoll geschmiedet und oft mit Ranken verziert, geben den Türen und Fenstern eine anmutige Eleganz. Diese kunsthandwerklichen Meisterwerke sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Beweis für die Handwerkskunst vergangener Jahrhunderte. Die Spuren der französischen Kolonialzeit sind in den filigranen Details und den charakteristischen Farben der Türen zu erkennen, die von Pastelltönen bis zu kräftigen Rottönen reichen.
Ein Spaziergang durch die engen Gassen des French Quarter enthüllt auch die Voodoo-Kultur, die in New Orleans tief verwurzelt ist. Hier werden Türen zu spirituellen Portalen, oft verziert mit geheimnisvollen Symbolen und Fetischen. Diese Tore sind nicht nur physische Eintrittspforten, sondern auch spirituelle Übergänge zu einer Welt, in der Mystik und Tradition miteinander verschmelzen. So sagt man.
Die Türen im French Quarter sind nicht nur architektonische Elemente, sondern auch Zeugen der Widerstandsfähigkeit der Stadt gegenüber Naturkatastrophen. Nach dem verheerenden Hurrikan Katrina im Jahr 2005 wurden viele historische Gebäude restauriert und die Türen erneuert. Diese Erneuerungen sind nicht nur ein Zeichen des Wiederaufbaus, sondern auch der unerschütterlichen Liebe der Bewohner zu ihrem kulturellen Erbe. Wer das French Quarter betritt, betritt nicht nur eine historische Nachbarschaft, sondern eine Zeitreise durch die reiche Vergangenheit und die lebendige Gegenwart von New Orleans.
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