Bunte Streetart weltweit!

Das mich Streetart so begeistern kann, habe ich vor Antritt meiner Reise nicht geahnt. Erst durch meinen Reiseführer, Lonely Planet, bin ich in den USA und dort in Miami, FL auf den Stadtteil Wynwood aufmerksam geworden. Nachdem mich Downtown Miami nicht so recht begeistern konnte, war der Künstler in mir hier in seinem Element.

Erstaunt und beeindruckt habe ich mir dann die ersten Gemälde an den haushohen Wänden angeschaut, wanderte entlang der hohen Mauern, egal ob es Bürogebäude waren, Parkplätze oder Garagen.

Schnell wurde mir klar, dass hier echte Künstler am Werk gewesen sind und nicht ohne Grund gibt es in einem der Blocks auch ein kleines Museum, das über den Stadtteil, die Entstehung der einzelnen Werke und das Leben der Künstler Auskunft gibt. Alle Mitwirkenden seit dem Jahr 2009 werden aufgeführt.

Streetart begeistert!

Wiederum erstaunt war ich, wie sich diese Form der Kunst ganz selbstverständlich auch in Argentinie, Brasilien, Peru, Chile und Neuseeland präsentiert. Eigentlich überall in Lateinamerika. Da wird man ja neidisch, verbinden wir Deutsche doch Malerien an Wänden fast immer mit den sogenannten „Graffiti Schmierereien“. Vielleicht sollte man genauer hinschauen.

Wen das Thema begeistern kann, der man auf Instagram Lou und Des folgen, einem Paar aus Australien, die ich in Peru, genauer in Aguas Calientes kennenlernen durfte. Die beiden bereisen die Welt (auch Europa) und fotografieren Streetart überall. Ihre Link zu Instagram findet ihr hier.

Eingefügt habe ich noch einen Ausschnitt aus dem Buch.

Aus dem Kapitel 08 – Buena Onda

(…) Mit der Absicht, das Museo Alielo Abierto San Miguel im gleichnamigen Stadtteil zu besuchen, parken wir dort vor einem Wohnhaus. Ich bin irritiert. Aus der Haustür kommt uns die junge Chilenin Loreto entgegen, deren Familie aktiv beim Aufbau des Museums beteiligt war und immer noch ist. Wieder schaue ich mich um: wo ist denn das Museum?

Loreto erklärt, dass die umliegenden Häuser der Gemeinde das Museum darstellen. Wir laufen durch das ruhige Wohnviertel und ich beginne, zu verstehen. Streetart ist das Thema! Die Häuserwände dienen erneut als Leinwände für wirklich hochbegabte Künstler. Die meisten stammen aus Südamerika, aber auch einige Maler aus Deutschland, Frankreich und anderen Ländern konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Erneut bin ich von der Dimension der prächtigen Werke beeindruckt. Vierundsechzig Bilder mit unterschiedlichsten Motiven sind so bislang entstanden. Gefördert wurden sie vom chilenischen Staat mit einem Betrag von rund eine Million USD, der das komplette Arbeitsmaterial und die Logistik finanziert. Die Maler selbst werden nicht entlohnt. San Miguel soll mehr Aufmerksamkeit erhalten, so wie die Peruaner es in Lima mit dem Stadtteil Cerro San Cristobal versucht haben. Nun, hier und heute ist es gelungen.

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…was du von Streetart hältst? Hast du in deiner Stadt tolle Streetart, die vielelicht gar nicht gewürdigt wird?

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ISBN 987-3-7583-1232-8

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